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Sister Sin: Dance Of The Wicked (Re-Release) (Review)
Artist: | Sister Sin |
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Album: | Dance Of The Wicked (Re-Release) |
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Medium: | CD+DVD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Victory / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:48 + 40:27 | |
Erschienen: | 28.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Fragwürdig, weshalb man das hinlänglich verfügbare Debüt von SISTER SIN wieder auflegt ... Das aktuelle Label lässt sich aber nicht lumpen und gibt eine DVD dazu, die alle bisherigen Videoclips der Damen und Herren sowie vier Bonusstücke enthält, Demos und ein MOTÖRHEAD-Cover mit Doro Pesch als Gastsängerin.
Der Charteinstieg von "Now And Forever" dürfte beim Re-Release eine Rolle gespielt haben, aber wie dem auch sei: Die Musikerinnen und Musikern sind mittlerweile im Konsens angekommen, was All-Men-Combos mit der gleichen Musik - man muss es einfach sagen - ungleich schwieriger von der Hand gegangen wäre. Im Übrigen stellt Drummer Dave tatsächlich den Schwachpunkt in der Besetzung der Gruppe dar, denn sein Fundament ist gelinde gesagt dünn und wurde auch klanglich so inszeniert. Ansonsten geht die Produktion dieser ersten Lebenszeichen der Band aber in Ordnung.
SISTER SINs Hardrock ist spannungsarm, steckt aber dafür voller in jeder Situation zündender Hooks, die kritische Gemüter als abgedroschen bezeichnen würden, während sich die Basis über die leichte Haptik und Traditionspflege der Damen freut. Schließlich versprühen einige ihrer Tracks unweigerlich den Esprit der NWoBHM mit allem Für und Wider - der Aufbruchsstimmung wie dem mitunter hemdsärmeligen Hauruck, was das glanzlose Zusammenspiel sowie den Nerv-Faktor der Refrains ("Dance Of The Wicked") betrifft.
Sängerin Liv brilliert in erster Linie während der wehmütigen Parts als melodische Schmeichlerin ("Fall Into My Dreams", "Tragedy Loves Company"); ihre Refrains lassen sich mit gereckter Faus mitsingen, wie es bei Fördererin Pesch ebenfalls gegeben ist. Dass man die Stücke von SISTER SIN mit der Deutschen und natürlich den alten Heldinnen GIRLSCHOOL ("Dirty Damn I") vergleichen kann, muss wohl nicht mehr erwähnt werden. Authentisch sind die Damen dabei immer, sympathisch eigentlich auch, und "Paint It Black" haben sie sogar halbwegs originell umgesetzt.
Das Gute an diesem Re-Release? Die Videos sind wirklich unterhaltsam, die Demos klingen genauso gut wie das eigentliche Album und sind zum Teil sogar die stärkeren Stücke, ehe "Rock 'n' Roll" den Sack trotz der penetranten Stimme der Gastsängerin als richtig geiler Paukenschlag zumacht. Überzeugungsarbeit gelungen.
FAZIT: Der Die-Hard-Fan von SISTER SIN wird angesichts des guten Bonusmaterials nicht umhinkommen, sich "Dance Of The Wicked" noch einmal zuzulegen, so er die Platte noch nicht sein eigen nennt. Das Frühwerk der Band fällt nur verhältnismäßig weniger geschliffen aus als ihr aktuelles Material und nimmt diesem dementsprechend nichts.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kiss The Sky
- Dance Of The Wicked
- Fall Into My Dreams
- End Of The Beginning
- Love Lies
- Dirty Damn I
- Paint It Black
- Tragedy Loves Company
- Minor You (Major Me) (Demo)
- Writings On The Wall (Demo)
- Head Over Heels For Love (Demo)
- Rock 'n' Roll
- Switchblade Serenades (2008) - 10/15 Punkten
- True Sound Of The Underground (2010) - 12/15 Punkten
- Now And Forever (2012) - 10/15 Punkten
- Dance Of The Wicked (Re-Release) (2013)
- Black Lotus (2014) - 12/15 Punkten
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